Sandschlamm als “Stromspeicher”

In einem Betonsteinwerk wird Sand zusammen mit Wasser in einer großen Mühle zu Sandschlamm in der gewünschten Körnung gemahlen. Das Produkt aus diesem Prozess wird vor den weiteren Schritten in großen Sandschlammbehältern gespeichert.

Die Sandmühle, mit Nebenaggregaten wie Pumpen, hat eine Leistung von mehreren hundert kW und einen signifikanten Anteil am Gesamtverbrauch des Standorts. Sie läuft nur einige Stunden am Tag. Durch die Speicher ist sie praktisch jederzeit einsetzbar. Sie ist daher ein hochflexibler Verbraucher.

Der Betreiber beschafft seinen Strom auch am DayAhead Spotmarkt. Durch einen geschickten Betrieb der Mühle kann er daher hohe Summen sparen, indem er die Mühle zu Stunden mit möglichst niedrigen Strompreisen fährt.

Unsere magis service engine bringt also Informationen aus dem Betriebsablauf, der Produktionsplanung, dem Mahlprozess und den stündlichen Strompreisen zusammen und errechnet einen wirtschaftlich optimierten, praktisch umsetzbaren Fahrplan für die Sandmühle. Am Prozess selbst und den eingesetzten Maschinen gibt es keinerlei Änderungen.

Das Unternehmen wird ca. vier Cent je verbrauchter Kilowattstunde in der Beschaffung für den Mahlprozess einsparen. Die kleine Investition in die magis service engine wird sich so voraussichtlich einem Jahr ausgezahlt haben.

Das Modell funktioniert bei jedem stromintensiven Teilprozess, dessen Produkt zwischengelagert werden kann.

Der Lastgang der Sandmühle zeigt den Betrieb in der morgendlichen Hochpreisphase
Der Lastgang der Sandmühle zeigt den Betrieb in der morgendlichen Hochpreisphase. Das Potential der Lastverschiebung mit der magis service engine wird deutlich